Das wars dann also. 6 Monate Schweiz, 6 Monate Cern. Ging doch verdammt schnell und am Ende will ich auch nicht wirklich weg. Nach einem halben Jahr ist das hier doch schon fast wie ein zu Hause geworden und ich muss sagen das mich jetzt so kurz vor der Abreise doch eine Art Heimweh befällt.
Es war definitiv eine tolle Zeit und ich konnte hier unglaublich viele Erfahrungen sammeln, in jeder Hinsicht. Ich werde hier viel vermissen. Vor allem die große Gemeinschaft. Wirklich komisch, aber ich kann sagen, dass ich mehr Menschen kennengelernt habe als bisher in Deutschland. Ein Freund hier hat das auch mal gesagt warum das so ist. Dadurch, dass jeder der hierher kommt völlig alleine ist fällt es viel viel leichter Kontakte zu knüpfen. Ich mein wer ist schon gern allein. Gut es gibt auch die Ausnahmen. Aber diese Leute wohnen dann meistens auch alleine.
Ich überlege gerade ob mich der Aufenthalt hier irgendwie in meiner Persönlichkeit verändert hat. Sowas ist glaub ich unmöglich selbst zu sagen. Naja ich werds ja merken wenns heist „Sammal David, wie bischn du drauf?“ ;-).
Irgendwo denk ich aber schon. Definitiv im Umgang mit Menschen. Das merkwürdigste wird für mich sicher sein, auf Deutsch zu reden. Mir ist gestern schon kein Wort mehr für „Oberfläche“ eingefallen. Ich wusste nur das englische. Schon merkwürdig. Nach 6 Monaten kann man mit der Sprache aber auch wirklich gut umgehen und was mir aufgefallen ist, es ist viel leichter witzig zu sein. Gut vlt kommts mir auch so vor, aber Ironie auf Englisch ist kinderleicht.
Ich hab mir überleget an der HS irgendwie was mit ausländischen Studenten zu machen um weiterhin englisch sprechen zu können. Mal sehen.
Gestern war ich auch noch ein letztes Mal mit einer Mitbewohnerin in Genf. Und man stelle sich vor, auf einem Boots-Rave. Als ein Boot aufm See mit ordentlich Technomukke. Kann man nicht glaube das ich da freiwillig mit bin. Der Grund war aber, ich wusst es nicht. Mir wurde nur gesagt „Bootsparty“. Hört sich ja nicht schlecht an. War aber trotzdem ganz witzig. Wir hatten daheim immerhin schon eine Flasche Wein geköpft. Der Trip hat mir auch gezeigt das es dringend Zeit fürs Haareschneiden wird. Ein Typ hat mich doch tatsächlich gefragt ob ich LSD oder Amphitamine für in hätte. Tja es gibt halt zwei Fragen „Do you need more fun“ oder „Do you have fun?“.
Ich hätte vlt doch Chemie studieren sollen.
Tja das wars.
Ich hoffe alle Leser hatten was zu lachen.
Samstag, 23. August 2008
Mittwoch, 20. August 2008
Freitag, 8. August 2008
It´s going to be
Morgen wird der BEAM zum erstenmal in den LHC geführt. Am 10.September wird die erste Kollision stattfinden.
Gib dem Affen Zucker
„Iss nicht so viel Zucker! Du bekommst noch Diabetes.“
Wie oft musste ich mir diesen Satz schon meiner Mutter anhören, wenn ich mal wieder in einem Schokoladenanfall einen Kaba (bestehend aus 0.5 L Milch und 8 Esslöffeln Kaba) und dazu zwei Nutellabrote verdrückte.
Irgendwie hat sich dieser Satz auch in mein Gehirn gebrannt und nach unzähligen Créme Bruleé
Haufenweise Orangina und einer Cola-aus-der-Dose sucht, dachte ich mir, iss mal weniger Zucker.
Und es kam wie es kommen musste.
Letzes Wochenende fühlte sich mein Kreislauft so an, als hätte man ihn in eine Zwangsjacke verfrachtet und würde ihn mit Baseballschläger bearbeiten. Die zwei verzweifelten Versuche dem mit Sport entgegen zu wirken, wurden mit keuchendem Japsen, Schwindelgefühl und einem merkwürdigen Kribbeln belohnt. Offenbar braucht mein Körper einen gewissen Zuckerlevel um bestehen zu können. Klar wer seid dem 6ten Lebensjahr professionell Süßigkeiten konsumiert und dabei auch mal 16 Mark Taschengeld(mit 8 ist das viel Geld) auf einmal aufgibt, ist irgendwie abhängig. Wer zudem jeden Tag für 9 -10 Stunden sein Hirn benutzen muss und auch noch Sport machen will, der brauch wohl oder übel einen Energielieferanten und Zucker ist einfach der Powertyp was das angeht.
Also, weniger Zucker am Arsch und es klappt wieder wunderbar. Die Créme Bruleé ist aber auch zu gut um sie stehen zu lassen.
Mein neues Motto:
Solange man mit dem Verstand isst, kann man soviel essen wie man will.
Mit großen Schritten geht es dem Ende entgegen. Noch 2 Wochen dann ist Feierabend.
Meine Simulation ist endlich richtig kalibriert, mein Algorithmus implementiert und ich bin fleißig am Simulieren. Die ersten Ergebnisse sehen auch recht zufriedenstellend aus. Man freut sich fast wie ein Kind an Weihnachten. Ich hoffe nur ich bekomm alles fertig.
Ging doch ziemlich schnell. Komm mir vor, als wäre ich letzte Woche aus dem Hostel ausgezogen.
Naja, die restliche Zeit wird gut genutzt. Am Samstag ist Fete de la Geneve mit einem großen Feuerwerk überm See. Am Montag geht’s ab ins Jura Meteorschauer gucken und BBQ-en.
Bissl hiking hier, bissl Basketball da und ab und zu ins nahe gelegene Schwimmbad hüpfen.
Ich freu mich aber auch auf Good-Old-Germany und auf das Studium. Endlich wieder Kartoffelsalat, vernünftiges Grillgut, Bier das wie Bier schmeckt, ein Himmel der regnet wenn Wolken dran hängen, ein Bett ohne kaputte Feder, Kartoffelsuppe mit Apfelkuchen, Schnitzel mit Pommes, Biergarten, die Hügel des Kraichgau, 13km Haustrecke, Beachvolleyballplatz im nächsten Ort, Kletterhalle mit nicht immer der gleichen Tour und natürlich alle Verwandte, Bekannte und Freunde.
Wenn man so viel aufzählen kann, weis man doch wo man daheim ist. Dennoch hier werde ich auch, so ziemlich alles vermissen. Aber ich wurde schon zum Sylvester feiern eingeladen.
Wie oft musste ich mir diesen Satz schon meiner Mutter anhören, wenn ich mal wieder in einem Schokoladenanfall einen Kaba (bestehend aus 0.5 L Milch und 8 Esslöffeln Kaba) und dazu zwei Nutellabrote verdrückte.
Irgendwie hat sich dieser Satz auch in mein Gehirn gebrannt und nach unzähligen Créme Bruleé
Haufenweise Orangina und einer Cola-aus-der-Dose sucht, dachte ich mir, iss mal weniger Zucker.
Und es kam wie es kommen musste.
Letzes Wochenende fühlte sich mein Kreislauft so an, als hätte man ihn in eine Zwangsjacke verfrachtet und würde ihn mit Baseballschläger bearbeiten. Die zwei verzweifelten Versuche dem mit Sport entgegen zu wirken, wurden mit keuchendem Japsen, Schwindelgefühl und einem merkwürdigen Kribbeln belohnt. Offenbar braucht mein Körper einen gewissen Zuckerlevel um bestehen zu können. Klar wer seid dem 6ten Lebensjahr professionell Süßigkeiten konsumiert und dabei auch mal 16 Mark Taschengeld(mit 8 ist das viel Geld) auf einmal aufgibt, ist irgendwie abhängig. Wer zudem jeden Tag für 9 -10 Stunden sein Hirn benutzen muss und auch noch Sport machen will, der brauch wohl oder übel einen Energielieferanten und Zucker ist einfach der Powertyp was das angeht.
Also, weniger Zucker am Arsch und es klappt wieder wunderbar. Die Créme Bruleé ist aber auch zu gut um sie stehen zu lassen.
Mein neues Motto:
Solange man mit dem Verstand isst, kann man soviel essen wie man will.
Mit großen Schritten geht es dem Ende entgegen. Noch 2 Wochen dann ist Feierabend.
Meine Simulation ist endlich richtig kalibriert, mein Algorithmus implementiert und ich bin fleißig am Simulieren. Die ersten Ergebnisse sehen auch recht zufriedenstellend aus. Man freut sich fast wie ein Kind an Weihnachten. Ich hoffe nur ich bekomm alles fertig.
Ging doch ziemlich schnell. Komm mir vor, als wäre ich letzte Woche aus dem Hostel ausgezogen.
Naja, die restliche Zeit wird gut genutzt. Am Samstag ist Fete de la Geneve mit einem großen Feuerwerk überm See. Am Montag geht’s ab ins Jura Meteorschauer gucken und BBQ-en.
Bissl hiking hier, bissl Basketball da und ab und zu ins nahe gelegene Schwimmbad hüpfen.
Ich freu mich aber auch auf Good-Old-Germany und auf das Studium. Endlich wieder Kartoffelsalat, vernünftiges Grillgut, Bier das wie Bier schmeckt, ein Himmel der regnet wenn Wolken dran hängen, ein Bett ohne kaputte Feder, Kartoffelsuppe mit Apfelkuchen, Schnitzel mit Pommes, Biergarten, die Hügel des Kraichgau, 13km Haustrecke, Beachvolleyballplatz im nächsten Ort, Kletterhalle mit nicht immer der gleichen Tour und natürlich alle Verwandte, Bekannte und Freunde.
Wenn man so viel aufzählen kann, weis man doch wo man daheim ist. Dennoch hier werde ich auch, so ziemlich alles vermissen. Aber ich wurde schon zum Sylvester feiern eingeladen.
Montag, 28. Juli 2008
Wartezeit
soll einem ja die Relativitätstheorie im Bezug auf die Definition der Zeit näher bringen.
Die schlimmste Wartezeit ist jene, bei der man nicht weiß wie lange man warten muss. Wenn die Minuten nur so hin kriechen und selbst der Sekundenzeiger Anstalten macht, langsamer zu laufen.
So wandert mein Blick alle 5 Minuten auf mein Outlook-Icon und sucht nach dem „Sie-haben-Post“-Symbol. Simulation sind letzen Endes auch wieder Prüfungen. Geduld. Fehlende Geduld.
Heut zu Tage fast schone eine Krankheit. Man hat keine Zeit. Man möchte seinen Tag so sinnvoll wie möglich nutzen. Jede Minute füllen um ja nicht auf den Gedanken zu kommen, man würde etwas verpassen. Das schlimme daran ist, man kann sich nicht leisten dies nicht zu tun. Denn es sitzt die ständige Angst im Nacken den anderen in etwas nach zu stehen.
Sicherlich haben Leute die ihren Horizont begrenzen nicht dieses Problem. Doch im Zeitalter der Globalisierung, wo man selbst vor dem Mann in China Angst haben muss, man kommt zu kurz, hetzt man durch den Tag und wundert sich abends im Bett warum man überhaupt nichts mitbekommen hat.
Der Satz „Lebe jede Minute so als wäre es deine letzte“ geht mir mittlerweile auf den Keks. Unserer Lebenszeit ist begrenzt, kein Zweifel. Aber ist es wirklich so toll immer etwas zu erleben? Wenn man zu viel erlebt, dann vergisst man doch dass man lebt. Man überflutet sich mit Reizen und die eigene Wahrnehmung verblasst im Realitätsbombardement der Welt. Warum gibt es sonst solche Krankheiten wie Borderline?
Tja und so starre ich an einem Freitagabend vom neunten Stock eines Apartments einfach in die Weltgeschichte und ich fühl mich sau wohl dabei. Ein verlangen nach Ungewissheit macht sich in mir breit. Ungewissheit zu haben für den nächsten Tag, die nächste Woche, das nächste Jahr.
So etwas wäre doch der wahre Luxus, das wahre Leben. Nie zu wissen was auf einen zu kommt, wie der nächste Schritt aussieht.
Es gibt ja den Satz. Entweder man sieht die ganze Welt und ist nirgends zu Hause oder man bleibt wo man ist und kann dies sein zu Hause nennen. Beide kann glaube ich nicht gut gehen, da der Mensch ein Gewohnheitstier ist. Man gewöhnt sich daran zu reisen oder eben daheim zu bleiben.
Und was wäre daran denn so verkehrt einfach daheim zu bleiben. Ich habe mal wieder gemerkt was ich an Deutschland schätze. Haha schon wieder Gewohnheit bzw. Bequemlichkeit. Aber man fühlt sich dort eben auch daheim. Ich glaube es fällt sehr schwer, selbst nach Jahren in einem anderen Land zu sagen, „Hier bin ich zu Hause“. Sein Wurzeln vergisst man nicht und auch nicht das Gefühl. Ich kann zwar nicht Behaupten dass ich zu irgendeiner Zeit Heimweh oder sowas in der Richtung hatte, aber dennoch war eine Art kleiner Sehnsucht doch vorhanden. Wobei diese in beide Richtungen ging. Einmal noch weiter weg und einmal wieder zurück. Noch gut 1.5 Jahre und mein Studium sind beendet. Ich denke ernsthaft über ein Gap Year nach. Einfach mal 1 Jahr irgendwas machen was Volt. sogar komplett in eine andere Richtung geht.
Was ich definitiv brauche ist Urlaub ohne Verpflichtungen über die ich Nachdenken muss. Seid gut1.5 Jahren hatte ich das jetzt mehr. Die letzten Sommersemesterferien Praktikum und die 1-2 Wochen während des Semesters musste man lernen. Es war einfach nicht möglich Abzuschalten.
Die 4 Woche die mir nach Ende meines Praktikums bleiben werde ich es hoffentlich schaffen. Ich merke richtig wie ich dringen mal so eine komplette Pause brauche. Einfach Ungewissheit.
Gut genug rumphilosophiert. Mal wieder was aus dem „realen“ Leben.
Zurzeit sind wir zu 7t in der Wohnung. Die beiden Polinnen haben besuch. Seid einer Woche schon. Und das ist eindeutig zu viel. Die Wohnung ist mit 5 Leuten fast schon überbelegt, wenn man es aufs Bad und die Küche mal bezieht. Im Prinzip wäre mir es ja herzlichst egal wer wen hier mit her schleppt nur dann sollte man vlt doch ein wenig Rücksicht auf die Mitbewohner nehmen. Vor allem wenn’s einem einfällt Sonntagsnacht um 3 seine Haare zu föhnen, nie den Müll runterbringt und einem auch nicht einfällt mal das trockenen Geschirr ab zu räumen.
Ja ich weis das hört sich jetzt vlt ein bissl spießig an, aber ich finde das Verhalten der einen, einfach unter aller Sau und ich komm mir langsam wie der Depp vor. Dabei ist es eigentlich nur eine Person die sich so verhält und die Schwester davon ist genauso. Ich meine wenn man sieht das ich gerade vom joggen komme und total verschwitzt bin, dann rennt man doch nicht unter die Dusche und bleibt da ne halbe Stunde. Ich find’s rücksichtslos. Zum Glück halte ich mich zurzeit mehr in einer andere WG auf die nur 2 Gebäude weiter ist. Dort bin ich auch bisher der ungeschlagenen Siedler von Catan König. Hehe. Irgendwie ist das so eingekehrt. Spielen wie fast jeden Tag. Obwohl ich glaub das es bald ein Ende hat. Eine Mitspielerin ist immer sehr ungehalten darüber dass ich gewinne. Kommt davon wenn man zu verbissen spielt. „Ist doch nurn spiel“, mit dem Satz kann man sie sehr leicht reizen in letzter Zeit. Ach ich hab Spaß. Meistens wird auch gekocht. Ich freu mich vor allem darauf wenn wir die Fritöse des einen benutzen werden um Pizza, Kuchen und auf jeden Fall Schokoladenriegel frittieren werden. So sind sie halt die Schotten, alles frittieren und rauchigen Whisky trinken.
Arbeitstechnisch läuft alles so gegen Ende zu. Ich arbeite zwar im Moment verstärkt wieder mit der Simulation um endlich mal die richtige Kurve zu finden, aber das geht relativ flott. Hab jetzt meine eigenen Server im Rechenzentrum und der hat schon ordentlich Dampf. Von dem her ist auch meine Wartezeit nicht so lange ;).
Puhh warm ist’s heut.
Die schlimmste Wartezeit ist jene, bei der man nicht weiß wie lange man warten muss. Wenn die Minuten nur so hin kriechen und selbst der Sekundenzeiger Anstalten macht, langsamer zu laufen.
So wandert mein Blick alle 5 Minuten auf mein Outlook-Icon und sucht nach dem „Sie-haben-Post“-Symbol. Simulation sind letzen Endes auch wieder Prüfungen. Geduld. Fehlende Geduld.
Heut zu Tage fast schone eine Krankheit. Man hat keine Zeit. Man möchte seinen Tag so sinnvoll wie möglich nutzen. Jede Minute füllen um ja nicht auf den Gedanken zu kommen, man würde etwas verpassen. Das schlimme daran ist, man kann sich nicht leisten dies nicht zu tun. Denn es sitzt die ständige Angst im Nacken den anderen in etwas nach zu stehen.
Sicherlich haben Leute die ihren Horizont begrenzen nicht dieses Problem. Doch im Zeitalter der Globalisierung, wo man selbst vor dem Mann in China Angst haben muss, man kommt zu kurz, hetzt man durch den Tag und wundert sich abends im Bett warum man überhaupt nichts mitbekommen hat.
Der Satz „Lebe jede Minute so als wäre es deine letzte“ geht mir mittlerweile auf den Keks. Unserer Lebenszeit ist begrenzt, kein Zweifel. Aber ist es wirklich so toll immer etwas zu erleben? Wenn man zu viel erlebt, dann vergisst man doch dass man lebt. Man überflutet sich mit Reizen und die eigene Wahrnehmung verblasst im Realitätsbombardement der Welt. Warum gibt es sonst solche Krankheiten wie Borderline?
Tja und so starre ich an einem Freitagabend vom neunten Stock eines Apartments einfach in die Weltgeschichte und ich fühl mich sau wohl dabei. Ein verlangen nach Ungewissheit macht sich in mir breit. Ungewissheit zu haben für den nächsten Tag, die nächste Woche, das nächste Jahr.
So etwas wäre doch der wahre Luxus, das wahre Leben. Nie zu wissen was auf einen zu kommt, wie der nächste Schritt aussieht.
Es gibt ja den Satz. Entweder man sieht die ganze Welt und ist nirgends zu Hause oder man bleibt wo man ist und kann dies sein zu Hause nennen. Beide kann glaube ich nicht gut gehen, da der Mensch ein Gewohnheitstier ist. Man gewöhnt sich daran zu reisen oder eben daheim zu bleiben.
Und was wäre daran denn so verkehrt einfach daheim zu bleiben. Ich habe mal wieder gemerkt was ich an Deutschland schätze. Haha schon wieder Gewohnheit bzw. Bequemlichkeit. Aber man fühlt sich dort eben auch daheim. Ich glaube es fällt sehr schwer, selbst nach Jahren in einem anderen Land zu sagen, „Hier bin ich zu Hause“. Sein Wurzeln vergisst man nicht und auch nicht das Gefühl. Ich kann zwar nicht Behaupten dass ich zu irgendeiner Zeit Heimweh oder sowas in der Richtung hatte, aber dennoch war eine Art kleiner Sehnsucht doch vorhanden. Wobei diese in beide Richtungen ging. Einmal noch weiter weg und einmal wieder zurück. Noch gut 1.5 Jahre und mein Studium sind beendet. Ich denke ernsthaft über ein Gap Year nach. Einfach mal 1 Jahr irgendwas machen was Volt. sogar komplett in eine andere Richtung geht.
Was ich definitiv brauche ist Urlaub ohne Verpflichtungen über die ich Nachdenken muss. Seid gut1.5 Jahren hatte ich das jetzt mehr. Die letzten Sommersemesterferien Praktikum und die 1-2 Wochen während des Semesters musste man lernen. Es war einfach nicht möglich Abzuschalten.
Die 4 Woche die mir nach Ende meines Praktikums bleiben werde ich es hoffentlich schaffen. Ich merke richtig wie ich dringen mal so eine komplette Pause brauche. Einfach Ungewissheit.
Gut genug rumphilosophiert. Mal wieder was aus dem „realen“ Leben.
Zurzeit sind wir zu 7t in der Wohnung. Die beiden Polinnen haben besuch. Seid einer Woche schon. Und das ist eindeutig zu viel. Die Wohnung ist mit 5 Leuten fast schon überbelegt, wenn man es aufs Bad und die Küche mal bezieht. Im Prinzip wäre mir es ja herzlichst egal wer wen hier mit her schleppt nur dann sollte man vlt doch ein wenig Rücksicht auf die Mitbewohner nehmen. Vor allem wenn’s einem einfällt Sonntagsnacht um 3 seine Haare zu föhnen, nie den Müll runterbringt und einem auch nicht einfällt mal das trockenen Geschirr ab zu räumen.
Ja ich weis das hört sich jetzt vlt ein bissl spießig an, aber ich finde das Verhalten der einen, einfach unter aller Sau und ich komm mir langsam wie der Depp vor. Dabei ist es eigentlich nur eine Person die sich so verhält und die Schwester davon ist genauso. Ich meine wenn man sieht das ich gerade vom joggen komme und total verschwitzt bin, dann rennt man doch nicht unter die Dusche und bleibt da ne halbe Stunde. Ich find’s rücksichtslos. Zum Glück halte ich mich zurzeit mehr in einer andere WG auf die nur 2 Gebäude weiter ist. Dort bin ich auch bisher der ungeschlagenen Siedler von Catan König. Hehe. Irgendwie ist das so eingekehrt. Spielen wie fast jeden Tag. Obwohl ich glaub das es bald ein Ende hat. Eine Mitspielerin ist immer sehr ungehalten darüber dass ich gewinne. Kommt davon wenn man zu verbissen spielt. „Ist doch nurn spiel“, mit dem Satz kann man sie sehr leicht reizen in letzter Zeit. Ach ich hab Spaß. Meistens wird auch gekocht. Ich freu mich vor allem darauf wenn wir die Fritöse des einen benutzen werden um Pizza, Kuchen und auf jeden Fall Schokoladenriegel frittieren werden. So sind sie halt die Schotten, alles frittieren und rauchigen Whisky trinken.
Arbeitstechnisch läuft alles so gegen Ende zu. Ich arbeite zwar im Moment verstärkt wieder mit der Simulation um endlich mal die richtige Kurve zu finden, aber das geht relativ flott. Hab jetzt meine eigenen Server im Rechenzentrum und der hat schon ordentlich Dampf. Von dem her ist auch meine Wartezeit nicht so lange ;).
Puhh warm ist’s heut.
Freitag, 25. Juli 2008
Mittwoch, 23. Juli 2008
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